Im dritten und letzten Teil befassen wir uns mit den Themen „schlecht Träumen“ und erholtem Aufwachen.
Wie kann man lernen, mit schlechten Träumen besser umzugehen?
Es ist wichtig zu verstehen, dass sich bis zu zwei Drittel unserer nächtlichen Träume mit unangenehmen Situationen beschäftigen. Dies scheint für ein gesundes Seelenleben notwendig zu sein. Und wie schon besprochen, wir „trainieren“ möglicherweise im Schlaf, uns auf belastende Situationen und Geschehnisse besser vorzubereiten. Wenn wir dies allerdings zu oft bewusst wahrnehmen und uns die Träume über den Tag beschäftigen, kann uns dies in Sachen Wohlbefinden und Gemütsstimmung auch am Tag negativ beeinflussen.
Normalerweise treten auch die „schlechten Träume“ während der REM-Phase auf (wenn wir unsere Augäpfel während dem Schlaf schnell hin und her bewegen) und finden meistens ein abruptes Ende, indem der Träumende völlig verschwitzt, oft mit Herzpochen, manchmal sogar noch paralysiert (während dem Träumen sind wir bewegungsunfähig), aus dem Schlaf aufschreckt. Es kann schon eine psychologische Erleichterung bringen, wenn man seine „schlechten Träume“ akzeptiert und als psychoaktiven Versuch versteht, emotional Unbewältigtes dadurch eben besser zu bewältigen. Dies wirkt für unsere Seele entlastend. Mit Hilfe der analytischen Psychologie können erfahrene Ärzte und Therapeuten Betroffenen weiterhelfen, denn die Traumerlebnisse haben sehr viel mit unserem realen Leben zu tun.
Was lässt sich gegen chronische Albträume unternehmen?
Von chronischen Albträumen sind nur ca. 5 % der Erwachsenen betroffen. Bei Kindern sind es deutlich mehr, im Erwachsenenalter lassen aber die Albträume nach und pendeln sich bei den genannten 5 % ein. Es gibt keinen Richtwert, ab wann Albträume behandlungsbedürftig sind. In der Praxis ist dies vom persönlichen Leidensdruck abhängig, ob und wann jemand Hilfe sucht oder braucht. Ein möglicher Zugang zur Bewältigung der Albträume ist das Luzide Träumen. Beim Luziden Träumen wird sich der Schlafende im Traum bewusst, dass er träumt und dass es sich keineswegs um die Wirklichkeit handelt. Es handelt sich dann um sogenannte Klarträume, in denen man die Handlung selbst beeinflussen, also in das Traumgeschehen eben eingreifen kann.
Dies ist erlernbar und kann mit Hilfe von Therapeuten genutzt werden. Unter anderem auch bei chronischen Albträumen mit immer wieder gleichen oder ähnlichen Traumgeschehnissen. Man kann dann im Traum den Geschehnissen ganz bewusst einen anderen Verlauf oder ein anderes, besseres Ende geben. Können Sie in Ihren Träumen Ihre Phantasien ausleben? Dann wachen Sie glücklich und zufrieden auf und sind auch besser erholt.
Tipps erholt Aufwachen
Die Naturtalente für gesunden Schlaf sind im Begriff auszusterben. Die Gesetze des Schlafes zu kennen, ist heute die wichtigste Voraussetzung, um sich im Schlaf tatsächlich zu erholen. Erholsamer Schlaf braucht elementare Voraussetzungen wie
- entspannte Müdigkeit
- Dunkelheit
- Ruhe und
- bestimmte Hormone
Aus biologischer Sicht ist daher der Schlafplatz der wichtigste Platz in Haus, Wohnung und Hotel. Dieser muss nach meiner Erfahrung heute in jedem Falle schlafbiologisch optimiert werden, da Störfaktoren wie Elektrosmog, Erdmagnetfeld-Verzerrungen, Lichtreize und vieles andere den Schlaf stören. Und das Bett samt Bettinhalt, Zudecke und dem richtigen Kissen ist das wichtigste Möbelstück. Schlafplatz und Bett müssen allen schlafbiologischen, orthopädischen, bettklimatischen und elektrobiologischen Anforderungen für den gesunden Schlaf entsprechen. Denn wir verbringen bis zu 4 Monate im Jahr schlafend.
Und der gesunde, erholsame und „Bioenergetische Schlaf“ beginnt bereits am Tage. Mit genügend Sonnen- und Tageslicht, ausreichender Bewegung, einem guten Rhythmus von Anspannung und Erholung, genügend Wasser trinken, sich schlaffreundlich zu ernähren und den Stress so gut wie möglich zu beherrschen. Zuviel Alkohol, Nikotin, Kaffee oder Bildschirme und Displays mit einem hohen Blaulichtanteil sollten am Abend vermieden werden. Diese Einfluss-Faktoren verhindern unter anderem die ausreichende Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Die Folgen sind Ein- und Durchschlafstörungen und ein nicht erholsamer Schlaf.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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