Die altbekannten Schlafräuber Lärm, Licht und Sorgen sind längst in guter Gesellschaft. Ständiger Leistungsdruck sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit – kein „Pflichttermin“ darf ausgelassen werden. Egal ob Theater, Kino oder Taxidienst für den Nachwuchs.
Statt Entspannung wird abends mit TV und social media weiter Spannung aufgebaut. Es scheint, wer erfolgreich ist bzw. sein will, kann sich Entspannung eben nicht leisten. „Ich habe keine Zeit“ lautet die Maxime. Eine Zeit lang mag das gut gehen, jedoch stellen sich über kurz oder lang unweigerlich Begleiterscheinungen ein. Fehlende Zeit für echte soziale Kontakte, schlechte Laune, Unkonzentriertheit, ständig das Gefühl unzulänglich zu sein, da noch so viel zu erledigen wäre. Und die einzige Pause, die man sich gönnt – der Schlaf – ist nicht so erholsam, wie man sich das wünscht. Sofern er sich überhaupt einstellt. Wenig verwunderlich, der aufgebaute Stress ist eben fast nicht mehr abzubauen. Schlafmangel mit all seinen Folgen stellt sich ein.
Erfolgreich oder krank?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, psychische Erkrankungen, Burnout können verschiedene Ursachen haben, jedoch haben Forschungen klar belegt, dass einer der größten Risikofaktoren ein Mangel an erholsamem Schlaf ist.
Doch, was tun?
Sich bewusstmachen, dass man in der Leistungs- und Erfolgsfalle gefangen ist, ist der erste und wichtigste Schritt. Der zweite und nicht minder wichtige Schritt: die richtigen Voraussetzungen für einen gesunden und erholsamen Schlaf schaffen. Angefangen mit einem passenden Abendessen, hin und wieder begleitet von einem Glas Rotwein, abendlicher Entspannung wie lesen, spazieren gehen oder netten Gesprächen, bis hin zur Gestaltung des Schlafzimmers und der Ausstattung des wichtigsten Schlafbegleiters: Ihres Bettes.
Stellen Sie sich die Frage, ob tatsächlich alle Termine wahrgenommen werden müssen. Genießen Sie lieber ein entspannendes Bad oder machen Sie Ihr Bett zu einem kuscheligen Rückzugsort, anstatt die Abende mit Aktion-Serien und Computerspiele zu verbringen.
Bildquelle: @fotolia
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